Historische Sehenswürdigkeiten und Monumente in Skåne

Die südlichste Region Schwedens hat eine faszinierende Geschichte mit archäologischen Funden, die bis zu 80 Millionen Jahre alt sind sowie ein reiches kulturelles und landwirtschaftliches Erbe mit zahlreichen Schlössern und Herrenhäusern aus der Zeit als Skåne noch zu Dänemark gehörte. Etwa 150 davon sind noch erhalten, und einige sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die beliebtesten Touristenattraktionen in Sachen Geschichte und Archäologie folgen hier.

Ales stenar

Kuh und die Steine von Ale © Åsa Siller
Die Steine von Ale © Anders Hjemdahl
Die Steine von Ale © Sydpol

Ales stenar

Das vermutlich in der frühen Eisenzeit, zwischen 500-1000 v.Chr. errichtete „Stonehenge von Schweden“ besteht aus 59 großen Steinblöcken in Form eines 67 Meter langen Schiffsrumpfes. Ales stenar (dt. Steine von Ale) befinden sich auf einer Anhöhe oberhalb des Fischerdorfes Kåseberga. In wissenschaftlichen Kreisen ist man sich nicht einig, ob das Monument eine historische Grabstätte, eine astronomische Uhr oder die letzte Ruhestätte des mythenumwobenen Königs Ale ist. Zum Abschluss kann man im Hafen von Kåseberga leckeren Hering in einer der Räuchereien probieren.

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Der Dom zu Lund

Der Dom zu Lund © Lena Birgersson
Der Dom zu Lund © Foap

Der Dom zu Lund

Der Dom zu Lund ist eine eindrucksvolle, im romanischen Stil errichtete Kathedrale mit zwei Türmen, die sich über der Innenstadt von Lund erheben. Das Bauwerk ist eine der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten in Skåne. Jedes Jahr kommen über 700 000 Touristen und 85 000 Gottesdienstbesucher in die Domkirche, um den Altar zu bestaunen, der aus dem Jahr 1398 stammt. Eine der Hauptattraktionen des Gotteshauses ist die Astronomische Uhr, die um 1380 n.Chr. gebaut wurde. Ganz oben sind zwei Ritter zu sehen, die über der 12 wachen. Der obere Teil umfasst die astronomische Uhr, wo die Mondphasen sowie die Position der untergehenden Sonne angezeigt werden.

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Burg Glimmingehus

Glimmingehus
Glimmingehus © Frederik John

Burg Glimmingehus

Glimmingehus mit seinen Todesfallen und Spukgeschichten ist die am besten erhaltene mittelalterliche Burganlage Skandinaviens. Sie stammt aus dem Jahr 1499 und bis heute kann man hier einmalige Verteidigungsanlagen wie Löcher, aus denen man heißen Teer über Angreifer kippen konnte, Zugbrücken, Gräben und andere Todesfallen aus nächster Nähe bestaunen. Im Sommer kann man Spukgeschichten lauschen, an einer der Führungen teilnehmen oder im wunderschönen Kräutergarten entspannen. Es wird eine kleine Gebühr erhoben.

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Kulturen in Lund

Kulturen i Lund ute

Kulturen in Lund

Das Freilichtmuseum Kulturen zählt zu den besten der Welt; es erstreckt sich mit seinen historischen Gebäuden und Gärten über mehrere Straßenzüge und ist von Kopfsteinpflastergassen und wunderschönen Grünanlagen durchzogen. Das Museum ist nach dem Vorbild des sogenannten Pavillonsystems errichtet worden, nach dem im 19. Jahrhundert auch verschiedenen Weltausstellungen gebaut wurden. Bis zu 20 verschiedene Ausstellungen sind unter dem Dach von Kulturen zu finden, die über Kunst und Design bis zu Kultur und Geschichte reichen und auch spezielle Wechselausstellungen für Kinder umfassen.

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Bredarör

Kiviksgraven © Bertil Hagberg

Bredarör

Es gibt in Skandinavien nur wenige Monumente, die so eingehend untersucht worden sind, wie dieser Steinhügel aus der Bronzezeit. Die Grabstätte aus dem Jahr 1600 v.Chr. hat einen Durchmesser von 75 Metern und ist damit das größte Hügelgrab Schwedens. 1748 hat man hier eine Kammer aus zehn aufrecht stehenden Steinplatten mit Petroglyphen gefunden, die zu den bemerkenswertesten Kunstwerken der Bronzezeit zählen. Einige der Darstellungen sind in der skandinavischen Felsritzungs-Tradition einmalig. Bredarör zu den außergewöhnlichsten archäologischen Monumenten in Schweden.

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Prästens badkar (Die Pfarrerbadewanne)

© Frits Meyst / WideOyster.com

Prästens badkar (Die Pfarrerbadewanne)

Diese einmalige, an eine Blume erinnernde, Felsformation befindet sich südlich des Hafens von Vik in Österlen. Die etwa 500 Millionen Jahre alten Sandsteine entstanden höchstwahrscheinlich aufgrund eines Sandvulkans auf dem Meeresgrund. Weil landläufig angenommen wurde, dass der Pfarrer hier baden ging, bekam der Ort den Namen „Prästens badkar“. Von der „Pfarrerbadewanne“ aus kann man abends wunderschöne Sonnenuntergang genießen, während man sich im kühlen Nass erfrischt. Ins Wasser sollte man aber nur springen, wenn man die Gegebenheiten gut kennt. Der Sandstein rund um das Bad ist reich an Spurenfossilen.

Zitadelle Landskrona

Landskrona Citadel © Turistbyrån Landskrona

Zitadelle Landskrona

Die Zitadelle gehört zu den am besten erhaltenen nordischen Festungen des 16. Jahrhunderts. Von 1549-1559 vom dänischen König Christian III. als Verteidigungsanlage errichtet, wurde das Bauwerk während des 19. Jahrhunderts als Gefängnis genutzt – erst für Kriegsgefangene und später für lebenslänglich Verurteilte und Vagabunden. Heute dient das Gelände als Naherholungsgebiet mit Museum, Ausstellungen, Kunsthandwerksladen und Café. Während des Sommers werden regelmäßig Führungen angeboten, außerhalb der Hochsaison nach Vereinbarung.

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Wikingerburg Trelleborgen

Wikinger © Peter Löfqvist
Wikinger © Joachim Orrenius
Wikinger © Ingrid Wall
Trelleborgen © Trelleborgen
Trelleborgen © Krister Parmstrand

Wikingerburg Trelleborgen

1988 wurden in Trelleborg Überreste einer alten Wikingerburg, einer sogenannten „trelleborg“, gefunden. Trelleborg war die gängige Bezeichnung für eine in Stabbautechnik errichtete Ringfestung aus sogenannten Trellern, die für die nötige Stabilität der Konstruktion sorgten. Teile der Festung sind heute als Nachbau für die Öffentlichkeit zugänglich. Im dazugehörigen Museum werden Ausstellungen zu Wikingerthemen gezeigt. Auch ein kleiner Museums-Shop und ein Café sind auf der Anlage zu finden.

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Uppåkra – Siedlung aus der Eisenzeit

© Uppåkra Archaeological Center

Uppåkra – Siedlung aus der Eisenzeit

Uppåkra war während der Eisenzeit ein wichtiges Machtzentrum. Die Siedlung bestand aus Langhäusern, Werkstätten, Öfen und Lagerhäusern, die zusammen eine Fläche von mindestens 44 Hektar umfassten. Dank archäologischer Funde wie Pfeilspitzen, Äxte, Scheren, Spachteln und Meißeln war es möglich, das Alter der Stätte auf rund 4000 Jahre zu datieren. Auf dem Gelände werden Führungen angeboten, man kann die Siedlung sowie den unterirdischen Ausgrabungsschacht im Archäologischen Zentrum Uppåkra aber auch auf eigene Faust erkunden.

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